Der Freistaat Thüringen wirbt seit gestern international um „Heimat-Urlaub-Thüringen“. In einer extra dazu gefertigten Medienpräsentation stellt er Thüringer Orte vor, die Ähnlichkeiten besitzen mit berühmten Tourismusmagneten weltweit. Wer jetzt denkt, dass die größte Schlossanlage Thüringens oder das prächtigste Museum darin sind, der denkt falsch. Gotha ist wieder einmal vergessen worden oder, das will der Oberbürgermeister den Tourismusstrategen zugutehalten, man hatte keinen Fotografen für den weiten Weg bis Gotha.
Jeder Gothaer sollte in seiner Ehre verletzt sein, wenn solche öffentliche Darstellung geschieht, allen voran der Oberbürgermeister. Deshalb fordert Knut Kreuch alle Fotografen auf, ihre Archive zu wälzen und aktuelle Aufnahmen zu machen, wo Gotha aussieht, wie Orte, wo Deutsche gern Urlaub machen.
„Ich denke“, so Knut Kreuch, „es gibt Plätze, wo der Frühnebel aufsteigt wie in London, es gibt gemütliche Hanglagen, die an die Weinberge an Mosel und Rhein erinnern, es gibt Gesichter in der Stadt, die einen Hauch Venedig rund um die Nase tragen, es gibt malerische Gässchen, wie in Santiago de Compostela und ich könnte mir vorstellen, auch die Fassaden des Biedermeier und Jugendstil in Gotha, ähneln denen in Paris. Vielleicht sind die Ausgrabungen am Hauptmarkt so spannend wie in Griechenland, die Chinesen im Museum erinnern an die Terrakottaarmee. Wo ist der musizierende Junge, der wie ‚Naked Cowboy‘ in New York auf der Straße singt, wo die Pferdekutsche, die wie ein Fiaker durch Wien zieht, und sicher blüht auch in den Ornithologischen Gärten Moskaus die Kamelie so wie in Gotha“.
Tausende Ideen sind gefragt und das originellste Bild wird ein Jahr lang offizielles Postkartenmotiv der Stadt Gotha sein.
Wir freuen uns auf Zusendungen bis 31.07.2020 an das Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung unter E-mail: presse@gotha.de.