In die Debatte um eine mögliche Zukunft der Ohratalbahn kommt neue Bewegung:
Wie Gothas Landtagsabgeordneter Matthias Hey informiert, gibt es einen Betreiber, der Interesse an der Wiederaufnahme und dem Betrieb der seit fast neun Jahren stillgelegten Bahnstrecke bekundet.
Der Abgeordnete hatte sich gemeinsam mit Thüringens Innenminister Georg Maier dafür stark gemacht, dass die Ohratalbahn im jetzt gültigen Koalitionsvertrag der Regierungsparteien gesondert erwähnt wird und sich für ihre Wiederbelebung eingesetzt werden soll.
„Ich hatte Ende letzter Woche ein sehr gutes persönliches Gespräch mit dem Geschäftsführer von ZossenRail“, so Hey, „das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt wäre bereit, die Strecke nach Wiederinbetriebnahme zu betreiben.“
Zuletzt gab es Irritationen wegen der offiziellen Stillegung der Strecke durch das zuständige Ministerium Anfang März. „Eine Stillegung bedeutet aber nicht das Aus, dazu wäre eine sogenannte Entwidmung der Bahnstrecke notwendig, die aber gar nicht geplant ist“, erklärt Hey. Das Thüringer Infrastrukturministerium hatte sich bereits Anfang Juni öffentlich für die Ohratalbahn positioniert.
Der Gothaer Landtagsabgeordnete plant und koordiniert derzeit einen Runden Tisch, bei dem er die Bürgermeister aller Bahnhöfe und Haltepunkte der Strecke gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Betreibergesellschaft ZossenRail zusammenbringen und erste Schritte für das Vorhaben einer Wiederbelebung der Ohratalbahn besprechen will.
Viel Glück für das Wiederbeleben der Ohratalbahn, eine vernünftige Alternative zum Auto, erst recht in dieser „neuen Zeit“!