Ab der Wiedereröffnung des KunstForum Gotha nach der Corona-Krise können Besucher die Ausstellung „Malen gegen die Ohnmacht“ mit Werken von Gert Weber besichtigen.
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, ist auch das KunstForum Gotha geschlossen. Dennoch gehen die Arbeiten hinter den Kulissen weiter und die Mitarbeiter der KulTourStadt Gotha GmbH arbeiten gemeinsam mit dem Künstler Gert Weber an der Umsetzung der neuen Ausstellung „Malen gegen die Ohnmacht“. Nach Aufhebung der Einschränkungen durch die Corona-Krise wird sie für Besucher zugänglich sein. Auf den Webseiten www.corona-gotha.de sowie www.kunstforum-gotha.de werden diese über den vorübergehenden Schließungszeitraum auf dem Laufenden gehalten.
Die Ausstellung „Malen gegen die Ohnmacht“ wird Erfahrungen aus dem Leben des Malers Gert Weber wiederspiegeln. Weber konnte während der DDR-Zeit nur im Schatten der Kirche ausstellen und arbeiten. Vom offiziellen Kunst- und Kulturbetrieb ferngehalten, entstanden während der 1980er Jahre zahlreiche systemkritische Werke, wie die fünfteilige Allegorie „Alte Männer“ (1988), die nun seit langer Zeit wieder in Thüringen zu sehen sein wird.
Neben dem bildkünstlerischen Schaffen machte sich Gert Weber bei anspruchsvollen denkmal-pflegerischen Projekten sowie bei der Restaurierung historischer Malereien einen Namen. Beachtung über die Landesgrenzen hinaus fand die 2006 fertiggestellte Neufassung des Deckengemäldes in der Kuppel des Burschenschaftsdenkmals in Eisenach. Webers Werke befinden sich mittlerweile unter anderem im Deutschen Historischen Museum Berlin, der Universität Leipzig, im Stadtmuseum Düsseldorf, in den Meininger Museen, in dem Dommuseum Fulda sowie in zahlreichen weiteren privaten und öffentlichen Sammlungen.