Kleine weiße Friedenstaube landet in Stadtbibliothek: Scherenschnitte von Erika Schirmer

Am Mittwoch, dem 30. Oktober 2019, eröffnet Oberbürgermeister Knut Kreuch um 15 Uhr im Hanns-Cibulka-Saal eine Ausstellung mit Scherenschnitten von und mit Erika Schirmer. Bekannt geworden ist die Künstlerin durch das von ihr komponierte und getextete Lied „Kleine weiße Friedenstaube“. Der dazugehörige Scherenschnitt mit dem entsprechenden Liedtext wird zum ersten Mal gezeigt und erlebt damit seine Premiere in der Stadtbibliothek. Als besonderen Höhepunkt werden Kinder der Löffler-Schule das Friedenslied „Kleine weiße Friedenstaube“ darbieten.

Erika Schirmer wurde 1926 in Schlesien geboren und fand nach dem Zweiten Weltkrieg in Nordhausen ihr neues Zuhause. Sie schreibt Gedichte und Kurzgeschichten, textet und komponiert Lieder. In den vergangenen Jahrzehnten entstanden eine Vielzahl wunderschöner Kunstblätter, Buchillustrationen und Kalender, die bisher in mehr als hundertfünfzig Ausstellungen gezeigt wurden. Zu ihrem vielseitigen künstlerischen Schaffen zählen nicht nur Scherenschnitte sondern auch Blumenbilder, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind. Erika Schirmer erhielt mehrfach Kunstpreise, Auszeichnungen und Ehrungen. Die Künstlerin engagiert sich für die deutsch polnische Freundschaft. Sie ist Ehrenbürgerin der Städte Nordhausen und Czerwielisk (Polen). 2016 wurde Erika Schirmer mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Zur Geschichte des Scherenschnittes
Die Papierschnitte haben ihren Ursprung im alten China, wo sie als Bestattungsbeigaben dienten. Im 16. Jahrhundert lassen sie sich in der Türkei nachweisen, in der Mitte des 17. Jahrhunderts in Frankreich. Dort hatte ein Finanzminister die Wände seines Palais mit kleinen und großen Scherenschnitten geschmückt, weil ihm die angebotenen Tapeten zu teuer waren. In Deutschland wurden prominente Bürger wie Johann Wolfgang von Goethe nicht nur gemalt, sondern auch mit der Schere in die richtige Kontur gebracht. Bekannte Scherenschneider waren der Maler Moritz von Schwindt, die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff und Pablo Picasso.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird bis Ende des Jahres gezeigt.

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