BiG Rockets Gotha gewinnen ihr ersten Saisonspiel gegen Würzburg

Raketenstart geglückt: Heimsieg im ersten Saisonspiel gegen Würzburg

Die BIG Rockets Gotha haben am vergangenen Sonntag deutlich mit 101:82 gegen die TG Tropics Würzburg in der 2. Regionalliga Nord gewonnen. Es war die erste Partie der laufenden Spielzeit, die nach einem halben Jahr ohne Rockets-Basketball viel Euphorie in der heimschen KGS-Sporthalle entfachte.

„Wenn wir so spielen, ist es sicherlich für jede Mannschaft schwer, uns zu schlagen“, sagt Rockets-Coach Valentino Lott nach dem Spiel. „Die Jungs hatten Spaß am Spiel und jeder hat gebrannt auf dem Spielfeld. Die Spieler haben natürlich eine gewisse Qualität und wenn dazu noch die passende Intensität kommt, wird es wie gesagt schwer für den Gegner“, meint er weiter.

Der Schwerpunkt liegt für den Trainer in der aktuellen Spielzeit darauf, diese Intensität in so vielen Spielen wie möglich auf das Parkett zu bekommen. Im selben Atemzug merkt er aber auch an, dass er einen Top-Kader zur Verfügung hatte. Aufgrund der Doppellizenzspieler, die ebenfalls für den Erfurter Koopertionspartner in der dritten Liga antreten dürfen, wird der Kader von Spieltag zu Spieltag wechseln. „Heute waren wir zwar nur zu elft, aber wir hatten alle Doppellizenzspieler dabei“, so Lott.

Die Raketen kamen sehr gut ins erste Spiel der Saison. Sie zeigten sich spielfreudig, uneigennützig und schnell in den Umschaltbewegungen. Grundsätzlich ist das genau die Spielweise, wie Valentino Lott auftreten möchte. Weil auch das Würzburger Spiel auf schnellen Basketball setzt, kam es insgesamt in der Partie zu vielen Ballbesitzen, vielen Abschlüssen und somit zu vielen Punkten. Das zeichnete sich schon mit dem 30:21 zur ersten Viertelpause ab.

In den zweiten zehn Minuten stockte der Raketenantrieb allerdings. Zwar waren die Gothaer zwischenzeitlich auf einen zweistelligen Vorsprung davon, konnten nach einigen Führungswechseln jedoch kein großes Kapital daraus schlagen. Nach dem Viertelergebnis von 20:27 ging es mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung (50:48) in die Halbzeitpause. „Wir haben in der Umschaltbewegung nach hinten schlecht gearbeitet und den Gegner zu leichten Punkten kommen lassen. Wir waren sozusagen nicht bereit, zu rotieren“, erklärt der Coach. Dazu fanden auch die Gäste aus Franken besser in die Partie und einige Würfe der Gothaer, auch von hinter der Dreierlinie, fielen einfach nicht.

Das änderte sich aber im dritten Spielabschnitt. Beide Mannschaften zeigten sich offensivstark, wobei es lange danach aussah, dass die Raketen mit einem kleinem Polster ins letzte Viertel gehen konnten. Die Dreier fanden ihren Weg durch das Netz und auch durch Zweier mit Foul konnten die Rockets ihre Gäste etwas auf Abstand bringen. Auch die Verteidigungsaktionen der Raketen, speziell von Moritz Lang mit Block und starken Rebounds, waren entscheidend in dieser Phase. Doch statt mit acht Punkten, ging es nur mit fünf Punkten Differenz ins letzte Viertel, da die Würzburger kurz vor der Viertelpause ebenfalls einen Dreier versenken konnten. Nach einem 28:25 lautete der Zwischenstand 78:73.

Fünf Punkte Differenz sind im Basketball keine große Führung und so war der Ausgang der Partie offen – allerdings nicht lange. Das BiG-Team macht schnell deutlich, wer sich über die ersten beiden Punkte der Saison freuen durfte. Die Franken konnten athletisch nicht mit den jungen Gothaer Spielern mithalten. Ein 23:9 im letzten Viertel machte die Konditionsunterschiede deutlich.

Als die Partie zweieinhalb Minuten vor Schluss wegen technischer Probleme unterbrochen wurde, kam zudem ein Stocken ins Spiel. Da schien die Partie allerdings bereits entschieden. Die Anzeigetafel spielte nicht mehr mit und die beiden BiG-Premiumhelfer, Bernd Börmel und Peter Sturmhöfel, fanden schnell Abhilfe. Nach rund zehn Minuten war eine neue Anzeigetafel installiert.

„101 Punkte zu machen, das ist schon mal okay. Wer das Spiel aber gesehen hat, weiß, dass wir auch einige leichte Punkte liegen lassen haben. Es hätte auch gut mit 110 ausgehen können“, schätzt Coach Lott. „Diese Intensität wollen wir jedenfalls ins Spiel bringen. Dass wir immer dreistellig punkten, ist aber utopisch“, so Lott weiter.

Auffällig war für ihn, dass Robert Merz als einer der beiden neuen Doppellizenzspieler „richtig Spaß am Basketball hatte und die wirklich tolle Stimmung in der Halle genossen hat. Er und Anthony Watkins haben ihren Einstand gegeben und ich denke, man hat gesehen, dass sie uns offensiv enorm weiterhelfen werden“, findet Valentino Lott.

In der Verteidigung will der Trainer vor allem die Rückwärtsbewegung verbessern und offensiv soll die Mannschaft laut Lott variabler werden: „Das ist natürlich ein Prozess und gerade stehen wir am Anfang der Saison, aber ich möchte, dass wir weniger ausrechenbar werden.“

Ob das schon bis zum nächsten Saisonspiel funtkioniert, wird Valentino Lott am 5. Oktober in Leipzig gegen den USC sehen. Die Fans können sich davon im kommenden Heimspiel am 12. Oktober gegen Bayreuth ein Bild machen.

Danilovic (14), Keßler (4), Kraus (2), Lang (19), Merz (27), Mounir, Opel (2), Rösler (2), Schiller (11), Wobst (9), Watkins (11)

Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erteile ich meine Zustimmung das meine Daten ausschließlich zum Zweck der Beantwortung Ihres Anliegens bzw. für die Kontaktaufnahme und die damit verbundene technische Administration gespeichert und verwendet werden. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung dieser Daten ist unser berechtigtes Interesse an der Beantwortung Ihres Anliegens gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Zielt Ihre Kontaktierung auf den Abschluss eines Vertrages ab, so ist zusätzliche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO. Ihre Daten werden nach abschließender Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht. Dies ist der Fall, wenn sich aus den Umständen entnehmen lässt, dass der betroffene Sachverhalt abschließend geklärt ist und sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.