Minister übergab Fördermittelbescheid für neuen Kindergarten der Stadt Gotha

Der Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, Helmut Holter, hat heute Oberbürgermeister Knut Kreuch den Fördermittelbescheid in Höhe von 1,799.747 Euro für den Kindergarten-Neubau der Stadt Gotha übergeben. 

Die Stadt Gotha beabsichtigt den Neubau eines Kindergartens in der Werner-Sylten-Straße auf Grund der Bedarfslage und schafft 120 zusätzliche Plätze für die Betreuung von Kindern im Krippen- und Kindergartenalter. Die Erarbeitung der Aufgabenstellung, die nutzerseitige Begleitung der Planung und Ausführung steht in der Verantwortung eines interdisziplinären Teams aus Mitarbeitern der Trägerleitung, der Kita-Fachberatung, der Leitung von Kindergärten, des Personalrates und der Abteilung Hochbau.

Mit dem Investitionsbeschluss des Gothaer Stadtrates zum Kindergartenneubau wurde für dieses große Vorhaben bereits im Januar 2018 der Startschuss gegeben. Die Stadt Gotha wird dafür 4,59 Millionen Euro aufwenden. Davon stammen rund 1,8 Millionen aus dem Bundesinvestitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“. Die Stadt Gotha, als Träger des Kindergartens, stellt Eigenmittel in Höhe von 2,79 Millionen bereit. Baubeginn für den Kindergarten soll September 2019 sein, die Betreuung von Kindern kann ab Mitte 2021 erfolgen.

Ab dem 01.08.2021 stehen für Kinder unter 3 Jahren dann 40 und für Kinder über 3 Jahren 80 Betreuungsplätze zur Verfügung. Um auch der generellen Nachfrage nach heilpädagogischen Betreuungsplätzen besser gerecht zu werden, sollen 12 der insgesamt 120 Plätze für Kinder mit besonderen Bedarfen vorgehalten werden.

Damit die bestehende Vielfalt pädagogischer Konzepte in den Gothaer Kindergärten noch breiter wird, soll im neuen Kindergarten dem pädagogischen Ansatz der offenen Arbeit gefolgt werden. Die Einrichtung orientiert sich an den Erfordernissen familienergänzender Bildung und Betreuung im Vorschulalter, die auf die Entwicklung urteils- und handlungsfähiger Kinder, der späteren Erwachsenen, zielt. Der Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre bietet den Orientierungsrahmen für die pädagogische Arbeit des Kindergartens.

Es entsteht ein eingeschossiges und offenes Haus. Die Kinder können sich im Rahmen der offenen Arbeit in die Angebote des Hauses einwählen. Dafür stehen im gesamten Gebäude Räume für Rollenspiel, für Bauen und Konstruktion, Bewegung, Wahrnehmungs- und Rückzugsbereiche, und Atelier zur Auswahl. Ergänzt werden die Funktionsräume für die Kinder durch Restaurant- und Begegnungsbereiche. Es wird bei der Ausgestaltung aller Räume auf und Nachhaltigkeit geachtet, d. h. Spielzeug aus nachwachsenden Rohstoffen wird angeschafft, Spiel- und Beschäftigungsmaterial besteht zum großen Teil aus Naturmaterialien. 

Im Bereich der 3- bis 6-Jährigen werden über eine zweite Ebene in Holzbauweise die Zimmer für Rollenspiel mit Theaterbühne, Bauen und Konstruktion, Atelier und Wahrnehmungsraum miteinander verbunden. Es entstehen Höhlen und Ruhezonen für die Kinder, so dass dort gespielt, aber auch geruht werden kann. 

In der Entwurfsplanung wurde bereits darauf geachtet, die Größe der pädagogischen Nutzfläche zu optimieren und Flurbereiche auf ein Mindestmaß zu reduzieren und geleichzeitig den Kindern und Mitarbeitern eine Atmosphäre des Wohlfühlens zu bieten. Darüber hinaus erfüllt die Einrichtung die grundlegenden Anforderungen eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes für die pädagogischen und technischen Mitarbeiter.

Für Eltern soll die Einrichtung nicht nur ein Ort der Betreuung für ihr Kind sein, sondern auch ein Ort, an dem Familienunterstützung in einer Partnerschaft mit den Pädagogen und in Interaktion mit anderen Eltern erlebbar wird.

Der neue Kindergarten liegt im Stadtteil Gotha-West. Dieser wird im integrierten Stadtentwicklungskonzept der Stadt Gotha ISEK 2030+ als ein Schwerpunktraum der Stadtentwicklung definiert und unter anderem eine Stärkung der sozialen Infrastruktur in den Fokus gestellt. Der Gothaer Stadtrat, hat mit den in 2018 gefassten Beschlüssen zur Entwicklung des Bildungs-Campus Gotha-West, den dafür möglichen Entwicklungen einen Rahmen gegeben.

Der Neubau des Kindergartens ist Bestandteil und Auftakt einer Reihe von investiven Maßnahmen im Stadtteil Gotha-West in die Bildungsinfrastruktur, die in 2019 begonnen und in den Folgejahren fortgesetzt wird. Ab 2020 sollen das Schulgebäude und die Sporthalle der Staatlichen Regelschule „Conrad Ekhof“ in der Eschleber Straße saniert und barrierefrei erschlossen werden und es soll ein neuer Skater- und Bolzplatz entstehen.

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