Die Bürgerinitiative „WIR SIND EMLEBEN“ geht nach der Bürgerversammlung in die Informationsoffensive
Emleben, 24.02.2019 – Seit vergangenen Donnerstag wird man unübersehbar an den Emleber Ortseingängen darauf aufmerksam gemacht: Am 10.03.2019 dürfen die Emleberinnen und Emleber über die Zukunft ihres Heimatortes abstimmen. Auf großen Bannern wirbt die Bürgerinitiative „WIR SIND EMLEBEN“ dafür, dass die Stimmberechtigten hierbei ihre 3 Stimmen für den Erhalt der Eigenständigkeit ihres Heimatortes abgeben sollen. „Mit unserem spontan zustande gekommenen Foto am Donnerstagnachmittag möchten wir besonders unterstreichen, dass der Bürgerentscheid zukunftsweisend und von generationenübergreifender Bedeutung ist. Nur mit Erhalt der Eigenständigkeit kann die hohe Lebensqualität des Dorfes beibehalten werden. Und das betrifft alle Emleberinnen und Emleber, vom Kleinkind bis zum Rentner.“, erklärt „WIR SIND EMLEBEN“-Gründungsmitglied Annett Greiner.
Auch nach der gemeindlichen Bürgerversammlung am 19.02.2018 wartet die Bürgerinitiative weiterhin auf eine Gegenüberstellung von Vorteilen und Nachteilen der Gemeinde, aus der hervorgeht, dass der Beitritt zur Landgemeinde „Georgenthal“ zum jetzigen Zeitpunkt der richtige Schritt ist.
Um die Idee der Landgemeinde Georgenthal in Emleben zu verkaufen, stellen Bürgermeisterin und Verwaltung die Gemeinde Emleben bewusst negativ dar. Bei der Stellungnahme des Gemeinderats zum Bürgerentscheid und der Präsentation bei der gemeindlichen Bürgerversammlung kam das besonders mit der folgenden Aussage zur Geltung: „Die Finanzausgleichsumlage (Reichensteuer) und weitere hohe Umlagen führten dazu, dass die Finanzausstattung der Gemeinde gegenüber vielen vergleichbaren Gemeinden nur unwesentlich höher ist.“
Die Fakten sprechen hierbei allerdings für sich: Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Emlebens finanzielle Leistungsfähigkeit auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zukünftig gefährdet ist. Dass die sogenannten „Ausgaben der laufende Verwaltung“, wie zum Beispiel für die Unterhaltungskosten des Bürgerhauses und des Bauhofs sowie für die Förderung der Vereine aber auf einem überdurchschnittlichen Niveau im Vergleich zu anderen Gemeinden liegen, wurde von Gemeindeseite nie in diesem Zusammenhang erwähnt.
Im Ergebnis heißt das: Emleben leistet sich Jahr für Jahr wesentlich mehr als vergleichbare Gemeinden, unterhält eine bessere Infrastruktur und entlastet gleichzeitig auch noch seine Bürgerinnen und Bürger durch moderate Steuerhebesätze und eine niedrige Gebühren- und Beitragsgestaltung.
Dass man diese komfortable Situation freiwillig aus den Händen geben möchte, stößt bei der „WIR SIND EMLEBEN“-Bewegung weiter auf Unverständnis. „Wir sind stolz darauf, dass das von uns beantragte Bürgerbegehren dafür gesorgt hat, dass nun alle Emleberinnen und Emleber bei diesem Thema mitbestimmen dürfen. Ohne unseren Antrag wäre eine ergebnisoffene Diskussion jetzt gar nicht mehr möglich. Der Gemeinderat hätte den Ort vor vollendete Tatsachen gestellt.“, ergänzt Annett Greiner abschließend.
Am 10.03.2019 gipfelt das Verfahren des Bürgerbegehrens nun mit dem abschließenden und direktdemokratischen Votum der Emleberinnen und Emleber.
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