Sonntag, 25. November 2018, 15 Uhr – Herzogliches Museum Gotha
Antike Gefäße in den Museen beeindrucken die Besucher nicht nur durch ihr hohes Alter, sondern auch durch ihre Formenvielfalt und ihre bunte Bilderwelt. Interessante Einblicke in den sagenumwobenen antiken Alltag gewährt Uta Wallenstein, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, bei ihrer Führung „Der Mundschenk des Zeus – Tischsitten in der Antike“ am kommenden Sonntag, den 25. November, um 15 Uhr im Herzoglichen Museum Gotha.
Wie sah es aber nun genau mit der Verwendung solcher Gefäße im antiken Griechenland aus? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zu Tisch in Gotha!“ zum Europäischen Kulturerbejahr „Sharing Heritage“ 2018 weist die Führung auf die praktische Funktion bestimmter Gefäße im Alltagsleben der alten Griechen hin: Manche Gefäßtypen wurden beispielsweise zum Vorrat benutzt, andere waren Trinkgefäße. Zu dieser Zeit war das Verweilen am Tisch ausschließlich Männern vorbehalten, die gemeinsam beim Symposium philosophierten oder sich an musikalischen Darbietungen erfreuten. Neben diesen lebensnahen Einblicken in die Tischkultur erfahren die Besucher der Veranstaltung auch einiges über die Darstellungen auf den Gefäßen: Hier wurden neben Alltagsthemen bevorzugt Götter abgebildet – nicht selten bei Speis‘ und Trank.
Die Kosten für die Führungen sind im Eintrittspreis inbegriffen (Herzogliches Museum: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro). Kinder und Jugendliche haben bis 16 Jahre freien Eintritt.
Am Europäischen Kulturerbejahr „Sharing Heritage“ 2018 beteiligt sich die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha unter dem Motto „Zu Tisch!“ als Mitglied im Verein Schlösser und Gärten in Deutschland e.V. mit Führungen und Aktionen, die sich der höfischen Ess- und Trinkkultur widmen. Gefördert wird die Initiative durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.